Zurück zu Erich Kästners Berliner Adressbuch

Kantstraße

Von 1927 bis 1933 befand sich im Haus Kantstraße 152 (Gedenktafel) die Redaktion der von Carl von Ossietzky herausgegebenen "Weltbühne", zu deren bekanntesten Mitarbeitern Kästner zählte. Sein erster Artikel erschien am 6. Juli 1927, sein letzter Text, das Gedicht "Frau Pichlers Ankunft im Himmel" ist erst 1996 in der Staatsbibliothek entdeckt worden. Es fand sich in den Korrekturfahnen der für den 14. März 1933 geplanten Ausgabe der "Weltbühne", deren Erscheinen die Nationalsozialisten einstellten. weltbühne, 1929

Die "Weltbühne" war nicht nur ein wichtiges Podium für den Zeitkritiker Kästner, sondern durch den Kontakt kam auch sein berühmtestes Werk zustande. Verlegt wurde die "Weltbühne" nach dem Tod ihres Gründers Siegfried Jacobsohn von dessen Witwe; bei ihr trafen sich gelegentlich die Autoren der Zeitschrift. Edith Jaobsohn forderte Kästner bei einem dieser Treffen auf, ein Buch für ihren Kinderbuchverlag "Williams & Co." zu schreiben. Kästner griff die Anregung auf und schrieb "Emil und die Detektive".

Zurück zu Erich Kästners Berliner Adreßbuch